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Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Donnerstag,, 15. Mai 2025 14:12:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Donnerstag,, 15. Mai 2025 14:12:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Donnerstag,, 15. Mai 2025 14:12:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Vorhersage für Deutschland
Datum der DWD-Daten: Donnerstag,, 15. Mai 2025 14:12:39 Uhr:
© Deutscher Wetterdienst
Deutscher Wetterdienst 10-Tage-Vorhersage für Deutschland von Sonntag, 18.05.2025 bis Sonntag, 25.05.2025 ausgegeben von der Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach am Donnerstag, 15.05.2025, 13:28 Uhr
Regional etwas Regen, vereinzelt Gewitter. Ab Wochenmitte im Süden schauerartige und gewittrige Regenfälle. Mäßig warm bis warm.
Vorhersage für Deutschland bis Donnerstag, 22.05.2025, Am Sonntag wechselnd bewölkt und vor allem in der Nordosthälfte und an den Alpen häufiger Schauer, auch kurze Gewitter möglich. Sonst Wechsel aus Quellwolken und Sonnenschein und weitgehend trocken. Höchstwerte zwischen 14° in Vorpommern und 23° am Oberrhein. Schwacher bis mäßiger, gebietsweise leicht böig auflebender Wind aus Nord bis West. In der Nacht zum Montag wolkig und in der Osthälfte vereinzelt Schauer oder etwas Regen. Im Verlauf im Nordosten Wolkenverdichtung und im Ostseeumfeld aufziehender Regen. Abkühlung auf 10° bis 4°.
Am Montag im Norden und Osten stark bewölkt und gebietsweise etwas Regen. Sonst oft heiter bis wolkig, im Südosten und ganz im Westen geringes Schauer- und Gewitterrisiko, sonst trocken. Höchsttemperatur im Nordosten um 16°, im Südwesten bis 23°. Schwacher bis mäßiger, teils böig auflebender Nord- bis Nordwestwind. In der Nacht zum Dienstag im Norden und Osten gebietsweise aus dichten Wolken weiterhin etwas Regen, sonst oft nur gering bewölkt und niederschlagsfrei. Im Verlauf auch im Nordosten vermehrt Auflockerungen. Tiefsttemperatur 10° bis 4°.
Am Dienstag zunächst heiter, teils auch wolkig und trocken. Später im Südwesten zunehmende Bewölkung und einzelne Schauer und Gewitter. Erwärmung auf 19° in Vorpommern und 25° am Oberrhein. Schwacher Wind aus nördlichen Richtungen. In der Nacht zum Mittwoch im Südwesten und Süden stark bewölkt und gebietsweise schauerartiger, vereinzelt auch gewittriger Regen. Sonst gering bewölkt oder klar. Später im Nordwesten aufziehende Bewölkung, aber niederschlagsfrei. Abkühlung auf 13° bis 6°.
Am Mittwoch und Donnerstag im Süden wolkig bis stark bewölkt und gebietsweise schauerartiger und gewittriger Regen. Sonst heiter bis wolkig und trocken. Maximal 19° bis 24°. Meist schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen, im Nordwesten vor allem am Mittwoch auch mäßiger bis frischer Nordwestwind mit steifen Böen an der Nordsee. In den Nächten zum Donnerstag und Freitag im Süden bei vielen Wolken gebietsweise weiterhin schauerartige Niederschläge. Sonst wolkig oder nur gering bewölkt und niederschlagsfrei. Minima zwischen 12° und 5°.
Trendprognose für Deutschland, von Freitag, 23.05.2025 bis Sonntag, 25.05.2025, Von Freitag bis Sonntag im Südosten voraussichtlich weitere Schauer oder schauerartiger Regen, sonst bei von Westen zunehmendem Hochdruckeinfluss überwiegend trocken. Dabei etwas zurückgehendes Temperaturniveau. Prognose noch unsicher.
Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach / Dipl.-Met. Tobias Reinartz
© Deutscher Wetterdienst, VBZ Offenbach
Verfasser(in): Dipl.-Met. Tobias Reinartz
Wetter aktuell
Anhaltende Trockenheit ? Update und klimatologische Einordnung
Seit Anfang Februar ist es in weiten Teilen Deutschlands ungewöhnlich
trocken. Im heutigen Thema des Tages geben wir ein Update bezüglich
der Auswirkungen auf die Natur und ordnen die Situation
klimatologisch ein.
Die aktuelle Trockenheit ist in aller Munde. Nicht nur im
diesjährigen Frühjahr (Monate März, April, Mai), sondern bereits seit
Anfang Februar fiel in weiten Landesteilen Deutschlands viel zu wenig
Niederschlag. Dies hat erste Auswirkungen auf die Natur und
Landwirtschaft. Viele stellen sich sicherlich die Frage, wie
ungewöhnlich die Wetterlage tatsächlich ist. Im heutigen Thema des
Tages ordnen wir diese klimatologisch ein, zeigen die Auswirkungen
auf die aktuelle Bodenfeuchte und geben einen kurzen Ausblick, ob
beziehungsweise wann und wo in den nächsten Tagen mit Regen zu
rechnen ist.
Daten und klimatologische Einordnung
Das diesjährige Frühjahr war bisher viel zu trocken. In den Monaten
März, April und in der ersten Maihälfte kamen bisher im
deutschlandweiten Flächenmittel nur insgesamt 58 mm Regen zusammen.
Das ist nur rund ein Drittel der üblichen Regenmenge in einem
Frühjahr in Deutschland! Das bisher trockenste Frühjahr seit Beginn
der Wetteraufzeichnungen war 1893 mit einer Niederschlagsmenge von
immerhin 85,3 mm; ähnlich trocken war das Jahr 2011 mit 89,5 mm.
Dieser Vergleich zeigt, dass wir aktuell auf Rekordkurs sind. Bis
Ende Mai müssten flächendeckend in Deutschland nämlich noch 25 bis 30
mm Regen zusammenkommen, um das Niveau der Jahre 1893 und 2011 zu
erreichen. Besonders trocken war es in den letzten zweieinhalb
Monaten im Nordosten (Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg)
sowie in Teilen Niedersachsens, wo vielerorts lediglich 15 bis 30 mm,
teils sogar noch weniger, Regen gefallen sind. Beispielsweise kamen
in Kuhbier im Nordwesten Brandenburgs gerade einmal 11,4 mm, in
Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) 13,6 mm und in Berlin rund 20 mm
zusammen. Diese Regenmengen sind in einem Zeitraum von 10 Wochen nur
der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Die außergewöhnliche und anhaltende Trockenheit begann allerdings
bereits Anfang Februar. Nimmt man diesen Monat noch mit hinzu, ergibt
sich ein ähnliches Bild. Im Zeitraum vom 1. Februar bis zum 13. Mai
zeigen aktuelle Auswertungen des stationsbasierten Niederschlags eine
deutschlandweite Regenmenge von 81,8 mm. Dies entspricht weniger als
die Hälfte (46 %) des üblichen Niederschlags in diesem Zeitraum.
Ähnlich trocken war es einzig im Jahr 1976. Besonders trocken war es
im Norden, wie Abbildung 1 (links) verdeutlicht. Vielerorts kamen
dort nur 25 bis 50 mm zusammen, in Westmecklenburg stellenweise sogar
noch weniger. Das Niederschlagsdefizit beträgt in vielen Regionen 75
bis 150 mm, stellenweise sogar noch mehr (Abbildung 1, rechts).
Deutlich mehr Regen (aber dennoch unterdurchschnittlich) summierte
sich am Alpenrand und im Schwarzwald mit immerhin 150 bis örtlich 300
mm auf, wo eine Dauerregenlage Ende März ergiebige Regenfälle
brachte. Auch die Hohenloher Ebene östlich von Stuttgart und ein
Streifen in der Mitte, etwa zwischen Köln und Erfurt, kamen etwas
besser davon, da ebenfalls eine Dauerregenlage Anfang Mai dort
nennenswerten Regen brachte.
Ursache für die wenigen Niederschläge waren eine ungewöhnliche
Häufung von Hochdruckwetterlagen und blockierende, stationäre
Wetterlagen, bei denen sich die korrespondierenden Hoch- und
Tiefdruckgebiete kaum verlagerten.
Auswirkungen auf die Bodenfeuchte
Die Trockenheit hat logischerweise auch Auswirkungen auf die
Bodenfeuchte und in der Folge auf Natur und Landwirtschaft. Die
Oberböden (Betrachtung der Schicht 0 - 60 cm Tiefe) sind besonders in
Nord- und Nordostdeutschland sowie von Saarland und Rheinland-Pfalz
bis nach Nordbayern und Südthüringen weitaus trockener als Mitte Mai
üblich (Abbildung 2, obere Karten). Speziell im Norden liegt die
Bodenfeuchte teils außerhalb des Wertebereichs der Vergleichsperiode
1991 - 2020, d.h. die Bodenfeuchte war in diesem Zeitraum noch nie so
niedrig. Besonders in den oberen 10 cm des Bodens ist für die
vorherrschende Landnutzung bereits ein markanter, teils extremer
Trockenstress vorherrschend. Dies hat v.a. Auswirkungen bei den im
Frühling gesäten Feldfrüchten (Sommergetreide, Zuckerrüben, Mais),
die durch noch wenig in die Tiefe reichendes Wurzelwerk zu
verzögertem Auflaufen neigen. Je tiefer man in den Boden geht, desto
besser stellt sich die Situation dar, wobei sich auch in den
Schichten 20 bis 30 cm und 50 bis 60 cm schon vielerorts leichter bis
mäßiger Trockenstress bemerkbar macht. Dennoch können sich bereits im
Herbst gesäte Feldfrüchte (Raps und Wintergetreide) meist noch gut
aus tieferen Bodenschichten versorgen. Damit halten sich die Folgen
der Trockenheit für die Landwirtschaft aktuell noch in Grenzen. Nach
Informationen aus der Landwirtschaft wird die Situation für viele
Pflanzenarten kritisch, wenn es nicht innerhalb der nächsten beiden
Wochen ergiebig regnet.
In tieferen Bodenschichten (80 - 150 cm Tiefe) ist hingegen noch
genügend Feuchtigkeit vorhanden (Abbildung 2, untere Karten). Diese
Bodenschichten profitieren von der außergewöhnlich nassen
Witterungsperiode, die von Mitte 2023 bis Ende 2024 andauerte. Daher
können sich die Wälder noch länger mit Wasser versorgen. Erst eine
auch in den kommenden Monaten trockene Witterung würde zu einem
ernsthaften Problem werden. Zusammengefasst kann man sagen, dass wir
wiederholt flächendeckenden ergiebigen Regen bräuchten, also
zumindest eine für ein paar Wochen unbeständige Witterung, um die
Böden wieder auf die für die Jahreszeit übliche Bodenfeuchte zu
bringen. Lokaler Starkregen in Form von Schauern und Gewittern würde
hingegen deutlich weniger helfen.
Niederschlagsvorhersage
Bleibt zum Abschluss noch die große Frage zu klären, ob sich die
Trockenheit auch in den kommenden Tagen fortsetzt oder ob es
zumindest regional eine Entspannung geben könnte. Tatsächlich zeigen
die Wettermodelle, dass in den nächsten Tagen zumindest regional
endlich mal mit Niederschlägen zu rechnen ist. Bereits am morgigen
Freitag entwickeln sich im Osten Deutschlands, im Osten Bayerns und
möglicherweise auch im Westen Niedersachsens ein paar Schauer, die
zumindest örtlich etwas Regen bringen können, wobei die meisten Orte
noch in die Röhre gucken. Am Wochenende sowie am Montag werden
generell in der Ost- bzw. Nordosthälfte Deutschlands zeitweilige
Regenfälle oder Schauer häufiger und sorgen dort zwar nicht überall,
aber immerhin gebietsweise für eine leichte Entspannung der
Trockenheit. Die Modelle zeigen immerhin etwa 5 bis 15, örtlich auch
um 20 mm Niederschlag (Abbildung 3). Dies reicht natürlich bei Weitem
nicht aus, um das Niederschlagsdefizit auszugleichen. Nachfolgend ist
in den genannten Regionen erst einmal wieder kein weiterer Regen in
Sicht. In der zweiten Hälfte der kommenden Woche könnten dann aus
Süden und Südwesten her Regenfälle auf die südlichen Regionen
übergreifen. Wie intensiv diese ausfallen werden und wie weit sie
sich nach Norden ausbreiten, wird aber von den Modellen noch sehr
unterschiedlich berechnet. Wenn es blöd läuft, ist davon nur der
äußerste Süden betroffen. Am wenigsten Regen wird für die kommenden
sieben Tage für NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen
vorhergesagt. Möglicherweise gehen einige Gebiete dort sogar komplett
leer aus. Alles in allem kann man also zusammenfassen, dass es in den
nächsten Tagen zwar regional wieder Regen geben wird, dass dieser
aber noch lange nicht ausreicht, um das aufgebaute
Niederschlagsdefizit auszugleichen.
(Die Bilder zum heutigen Thema des Tages finden Sie wie immer im
Internet unter www.dwd.de/tagesthema.)
Dr. rer. nat. Markus Übel
Deutscher Wetterdienst
Vorhersage- und Beratungszentrale
Offenbach, den 15.05.2025
Copyright (c) Deutscher Wetterdienst